Die Aufregung ist sicherlich groß, wenn es so weit ist und der Hund, DEIN ♥ Hund, endlich bei Dir einziehen darf! Allerdings weiß der Vierbeiner ja noch gar nicht, welch wunderbare Zeit nun auf ihn zukommt. Für ihn ist so ein Umzug zuerst einmal mit Streß verbunden. Bedeutet es doch, dass er seine vertraute Umgebung, andere ihm bekannte Hunde und Menschen verlassen muss. Deshalb, bevor Du Dir diese Liste anschaust, bringe bitte eines für Deinen Neuankömmling mit: viel Geduld und Liebe!
Bevor es allerdings so weit ist, solltest Du Dir auf jeden Fall auch schon einmal folgende Dinge angeschafft haben. Sollte es sich um Deinen ersten Hund handeln, dann könnte diese Liste vielleicht hilfreich sein:
Ernährung:
Futter- (altersgerechtes Trocken- oder und Nassfutter)
Futter- und Wassernapf
Leckerli
Leckerli-Dose oder Beutel für unterwegs
Kauknochen, getrockneter Pansen u.ä.
Ausstattung und Transport
Hundebox
Kuscheldecke
Decken zum Wechseln
Hundebett
Halsband und Leuchthalsband, letzteres für die dunkle Jahreszeit
Brust- bzw. Sicherheitsgeschirr und Leine
Hundemarke ( beim Schlüsseldienst mit Namen u. Telefonnummer versehen lassen)
Ggf. Hundemantel
Pflege und Hygiene
Bürste und/oder Kamm
Spezielles Hundeshampoo
Zeckenzange
Anti-Floh- und -zeckenmittel
Pfotenbalsam
Erziehung und Spiel
Alters- und bedürfnisgerechtes Spielzeug
evt. Clicker, Hundepfeife
Buch/CD/DVD mit Tipps zur Hundeerziehung
Erste Hilfe-Set für den Hund
Das „hundesichere“ Zuhause
- Hier verhält es sich eigentlich, wie in einem „kindersicheren“ Zuhause ;) Achte darauf, dass Chemikalien weder im Haus noch im Garten für Deinen Schützling erreichbar sind.
- Zerbrechliche Gegenstände gehören ab jetzt in eine für den Hund nicht erreichbare Höhe.
- Auch Elektrokabel stellen eine Gefahr dar, sollte Dein Schatz auf die Idee verfallen, hineinzubeissen: also verlege die Elektrokabel so, dass sie nicht erreichbar sind oder decke diese ab.
- Selbst Steckdosen können eine Gefahr darstellen, sollte der Hund mal in die Dose lecken.
- Giftige Pflanzen sollten sicherheitshalber auch aus Haus und Garten entfernt werden.
Auf dem Weg und in den eigenen vier Wänden
- Transportiere Dein Tier im Auto immer in einer Transportbox, falls Du es persönlich abholst, dies ist und bleibt einfach die sicherste Art, ein Tier zu transportieren.
- Stelle bei der Ankunft zu Hause die Transportbox in das Zimmer, wo sich der Hund in der Zukunft hauptsächlich aufhalten wird. Dies sollte natürlich keine dunkle Ecke oder ein zugiger Platz sein. Gewährleiste, dass der Hund hier wirklich seine Ruhezone hat, in der er nicht gestört wird! Erst wenn Du Dich vergewissert hast, dass alle Türen fest verschlossen sind, öffne ihm die Transportbox. Bedränge Deinen Hund nicht, sondern warte, auch wenn Du verständlicherweise ungeduldig bist, dass der Hund die Box allein verlässt und das Zimmer neugierig erkundet. Zeige ihm seine Näpfe, seinen Schlafplatz, sein Spielzeug.
- Am Besten ist es natürlich, dass Du Dir für den Neuankömmling Urlaub genommen haben, so kann es auch gleich zu Anfang zu einer engeren und schnelleren Bindung zwischen Dir und Deinem Hund kommen. Bei einem Welpen ist dies, unserer Meinung nach, sogar Pflicht!
- Wenn es an der Haustür klingelt, öffne die Tür erst, wenn Du überprüft hast, ob die Zimmertür, wo sich Dein Hund befindet, wirklich geschlossen ist. Es könnte sonst passieren, dass er in einem unbemerkten Moment durch die offene Haustüre entwischt.
- Leine Deinen Schützling erst einmal an, selbst bevor Du nur mit ihm in den Garten gehst, was für den Anfang vollkommen ausreicht. Leider kann niemand vorher ahnen, was u.U. Deinen Hund erschrecken wird. Sei es ein platzender Luftballon oder ein Regenschirm, der aufgespannt wird. Der Möglichkeiten gibt es viele. In manchen Fällen ist es sogar besser, den Hund in der ersten Zeit sogar in der Wohnung angeleint zu lassen.
- Beim Spaziergang draußen empfehlen wir Dir sogar ein Sicherheitsgeschirr, zusätzlich zu dem Halsband, mit 2 Leinen. Solltest Du eine Leine versehentlich fallen lassen, hast Du den Hund noch immer gesichert bei Dir, denn die zweite Leine sollte um den Körper getragen werden.
Spaziergänge sollten erst einmal immer dieselbe Runde betreffen, das gibt dem Hund Sicherheit, da er diese gewählte Strecke bereits kennt. Nach und nach können die Runden erweitert werden und der Spaziergang ausgedehnt.
- Verbringe viel Zeit mit Deinem neuen Familienmitglied, denn gemeinsame Aktivitäten verstärken das Zusammengehörigkeitsgefühl! Aber bitte nicht vergessen, dass auch Ruhephasen sehr wichtig sind!
- Stelle von Anfang an Regeln auf – gerade in der ersten Zeit wird Dein Schatz darauf achten, was erlaubt ist und was nicht. Hier ist Konsequenz gefragt, deshalb sollte es diesbezüglich auch eine Absprache mit den anderen Familienmitgliedern geben. Das bedeutet aber auf keinen Fall, dass Du Deinem Hund nun laufend Kommandos zu werfen musst! Ganz im Gegenteil: Beginne die Arbeit an Deiner Bindung immer mit Spiel und Übungen, die positiv, zum Beispiel mit dem Lieblingsleckerli, belohnt werden!
Die Beziehung zu einem Tier gehört zu den wichtigsten Dingen im Leben. Sie ist vertrauensvoll, zuverlässig, ehrlich, bedingungslos, sie schafft Lebensqualität und hält gesund. Und sie sollte alle glücklich machen - Dich und Deinen Hund!!!